In der EHL wird so ziemlich alles statistisch erfasst. Tore, Assists, Plus/Minus, die Anzahl der getrunkenen Biere (unveröffentlichte Satistik). Alles wird fein säuberlich dokumentiert. Somit lässt sich am Ende der Saison ohne Probleme, der Beste jeder Kategorie herausfinden. Lediglich bei den Tormännern können wir keine Statistik führen. Der Aufwand wäre viel zu hoch und das Resultat zu ungenau. Dem EHL-Präsidenten war es schon lange ein Anliegen auch die Defensivstärke mit einem „Pokal“ zu belohnen. „Wenn wir nicht mit Zahlen belegen können, wer der beste Goalie der Saison ist, so hat doch jeder Spieler seine eigene Meinung dazu. Man braucht sie nur bekanntzugeben und zu zählen. Bei 14-16 Stimmen kann nur der Richtige gewinnen.“ Somit wird die EHL zum ersten Mal den „Goalie des Jahres“ mittels Umfrage ermitteln. In einer Vorauswahl wurden die Kandidaten vom Präsidium auf 10 reduziert (bei Umfrage im Forum max. 10 Möglichkeiten). Sorry, das ein paar Spieler nicht zu wählen sind, aber das man jemanden der 5 Minuten (bei 2 Stunden Spielzeit) im Kasten steht, zum Tormann des Jahres wählt ist nicht Sinn der Sache.

„Playing goal is like being shot at“
– Jacques Plante, Goalie, 5facher Stanley Cup Sieger mit Montreal

Goalies sind, egal in welcher Sportart, immer etwas verrückt. Aber speziell im Eishockey kommt noch ein Schuß Masochismus dazu. Wer stellt sich schon freiwillig vor eine Hartgummischeibe die mit 160km/h auf einen abgefeuert wird? In der EHL werden es wohl auch um die 100km/h sein, allerdings mit einem Softpuck, dafür ohne Goalieausrüstung. Die Paraden der EHL-Torleute wurden in den letzten Jahren immer besser und akrobatischer. Heute sind wir soweit das bei weitem nicht jedes Breakaway mit einem Torerfolg endet. Auch nicht jeder Schuss findet das Netz, sondern wird schon öfters einmal Opfer einer Tormann-Fanghand. Auch haben die EHL-Goalies einen neuen Stil erfunden – Kein Standup oder Butterfly Style – nein man muss sich an die Verhältnisse anpassen und aufs Knie gehen. So bekommt man weit weniger Tore durch Flachschüsse. Im Stehen braucht man einfach zu lange um die Füsse auf den Boden zu bekommen. Bei halbhohen und hohen Schüssen kommt man im „Kneeing-Stil“ auch schneller an die Pucks. Vorraussetzung sind natürlich schnelle Reflexe und Antizipation.

„We are the sort of people who make health insurance popular“
– Terry Sawchuk, Goalie, 4facher Stanley Cup Sieger mit Detroit und Toronto